Am 03.06.2022 wurde mit einem großen Schülerfest die Wiesenschule nach dem Umbau feierlich wiedereröffnet.
Bürgermeister Arne Raue, der während der Feierlichkeit in der Partnerstadt Aßlar weilte, sieht sich in der Politik der Stadt bestätigt. Raue: „Seit zehn Jahren setzen wir vorrangig auf den Ausbau der Bildungsinfrastruktur. Die Schule war nicht nur unser zehntes Großprojekt in dieser Zeit, sondern auch das, was uns am meisten abverlangte. Ich bin unendlich stolz auf mein Team.“
Schüler und Lehrer übernahmen ihr neues Domizil mit modernen, zeitgerechten Lernmöglichkeiten. Nach der Begrüßung der Gäste durch die stellvertretende Bürgermeisterin sprachen die Landrätin, der Abgeordnete Herr Stohn, Vertreter des Schulamtes, die alte und neue Schulleitung, Herr Schulze und Herr Große bewegende Worte. Dank wurde an die Stadtverordneten und die Verwaltung der Stadt Jüterbog, die Planer und Baufirmen und die Sanierungsträger gerichtet. Einige Schüler begeisterten gemeinsam mit ihrem Musiklehrer bei der Eröffnungsveranstaltung durch ihren musikalischen Beitrag, andere Schüler haben für die Verpflegung und einem wunderbaren Buffet gesorgt. Am Nachmittag war die Schule für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet. Die angebotenen Schulführungen waren den ganzen Tag sehr gefragt.
Erbaut in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts war der Schulkomplex seither immer in Schulnutzung. Seit 2005/2006 ist dort die Oberschule beheimatet, seit 2010/2011 ist die Schule Ganztagsschule in allen Jahresstufen und gleichzeitig Schule für Berufsorientierung und Schule der Inklusion und Integration.
Mit Beginn der Sanierung 2019 zogen Lehrer und Schüler der Wiesenschule in die Pestalozzischule um, die unter größtem Zeitdruck und zusätzlichen, nicht geplanten Haushaltsmitteln in Höhe von ca. 800 T€ hergerichtet werden musste.
Die Gesamtbaukosten der Sanierung betrugen 9,7 Mio. €, wobei der kommunale Eigenanteil bei sehr stattlichen 3,4 Mio. € lag. Nur mit einer Kombination von mehreren Fördermittelprogrammen aus dem Städtebauförderprogramm „Kleine Städte und überörtliche Zusammenarbeit“ (KLS), dem Kommunalen Infrastrukturprogramm des Landes Brandenburg (KIP) und der Unterstützung durch die LAG „Rund um die Fläming-Skate“ konnte Projekt auf den Weg gebracht werden.
Nach Abschluss der Sanierung im März 2022 ist von den Problemen, wegen derer die Baumaßnahme erforderlich wurde, nichts mehr zu sehen. Heute ist das Objekt barrierefrei zugänglich, der Brandschutz ist gewährleistet, es gibt einen zweiten Fluchtweg, die sanitären Einrichtungen sind modern und alle Klassenräume entsprechen dem Schul-, Raum- und Lernprogramm.
Durch eine Teilung der großflächigen Außenflächen entstand zusätzlich ein Bürgergarten, der sowohl der Schule als auch den Bürgern der Stadt zugutekommt.