Klosteranlage und Gut Kaltenhausen
Städtebauförderungsprogramm
2014-2019: Städtebaulicher Denkmalschutz
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ab 2020: Lebendige Zentren
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Allgemeine Informationen

Die Gesamtmaßnahme „Klosteranlage und Gut Kaltenhausen“ wurde im Jahr 2014 in ein Programm der Städtebauförderung aufgenommen. Der Fokus liegt auf zwei ortsbildprägenden baulichen und kulturhistorisch bedeutenden Ensembles: dem Kloster, aber auch dem Gut Kaltenhausen. Bei der (Weiter-)Entwicklung dieser Ensembles verfolgt die Stadt nachfolgende Ziele:

  • die Sanierung der Gebäude der historischen Klosteranlage,
  • die Neugestaltung der an die Klosteranlage angrenzenden Freiflächen,
  • die Erhaltung der historischen Bausubstanz der ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Gutes Kaltenhausen durch Sicherung / Sanierung und im besten Fall die Entwicklung des Ensembles als neue Wohnortslage oder als weiteren touristischen Anziehungspunkt des Ortsteils Kloster Zinna.

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Zisterzienserkloster

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0 ha
Größe der Gebietskulisse
0
Anzahl der Steine, die bereits von Personen im Rahmen der Aktion „Steine für Kloster Zinna“ gespendet wurden (Sachstand: 2020)
0 qm
Grundfläche der drei ortsbildprägenden Wirtschaftsgebäude des Guts Kaltenhausen

Gut Kaltenhausen

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Steine für Kloster Zinna

Seit über 500 Jahren schmückt das imposante Abtshaus des Zisterzienserklosters den kleinen Ort Kloster Zinna. Aber der Zahn der Zeit hat am Bauwerk genagt: In den kommenden Jahren soll das Museum in Kloster Zinna umfangreich saniert und mit einem modernen Museumskonzept ausgestattet werden. Hierbei ist die Stadt auch auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen.

Mit dem Kauf eines „symbolischen“ Steines können Sie durch eine Spende ab 5,00 € (pro Stein) zum Erhalt des Museums in Kloster Zinna beitragen. Suchen Sie sich Ihren Stein und die Position im Modell aus. Überweisen Sie den Betrag an die unten angegebene Kontoverbindung. Bitte geben Sie im Verwendungszweck auch die Nummer des Steins sowie Ihren Namen an. Gerne dürfen Sie mehrere Steine kaufen. Bei Bedarf erhalten Sie auch eine Spendenbescheinigung. Die Stadt Jüterbog freut sich über Ihre Spende!

Bankverbindung:

IBAN: DE13160620080903330000
BIC: GENODEF1LUK
Verwendungszweck: Steine für Kloster Zinna sowie Nummer des Steins und Name

 

Sie haben Fragen? Wir beantworten sie gerne.

Jens Katterwe, 03372 463 141,
moenchenkloster@jueterbog.de

Ausblick

Die Gesamtmaßnahme „Klosteranlage und Gut Kaltenhausen“ ergänzt durch den Fokus auf die zwei bauhistorisch und kulturell wertvollen Ensembles des Klosters und des Gutes Kaltenhausen die bereits durchgeführten umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in der Webersiedlung.  

Das leitgebende Einzelvorhaben, die denkmalgerechte Sanierung, die barrierefreie Gestaltung sowie die Neuausrichtung der Museumskonzeption des Klostermuseums in den Räumlichkeiten des Abtshauses und des Siechenhauses wird voraussichtlich 2018 in die baulich-investive Phase gehen. Aktuell ist die Sanierung weiterer Klostergebäude nicht expliziter Bestandteil der Gesamtmaßnahme. Das Konversenhaus wurde bereits mit Mitteln der Städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Kloster und Webersiedlung“ restauriert.

Die weiteren Zielstellungen, insbesondere die Neugestaltung der an die Klosteranlage angrenzenden Freiflächen sowie die Erhaltung der Bausubstanz des Gutes Kaltenhausen und dessen nutzungsorientierte Weiterentwicklung werden im Anschluss an das Klostermuseum mittelfristig in Angriff genommen werden. Bezogen auf das Gut Kaltenhausen sind die Möglichkeiten von umfangreichen Sicherungsmaßnahmen bzw. Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen auch abhängig von der Zusammenarbeit mit den Eigentümern sowie deren finanziellen Rahmenbedingungen.

Beteiligte

Franziska Kühner
Mönchenkirchplatz 1
14913 Jüterbog

Tel. 03372 463354
Fax 03372 463430
franziska.kuehner@jueterbog.de

Lukas Bamberger
Axel-Springer-Straße 51 B
10117 Berlin

Tel. 030 3116974 53
Fax 030 3116974 96
lukas.bamberger@dsk-gmbh.de

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Zisterzienserkloster

Der Magdeburger Erzbischof Wichmann von Seeburg stiftete im Jahr 1170 zur Repräsentanz seiner erworbenen Ländereien ein Kloster, welches von Mönchen des aus Altenberg bei Köln stammenden Zisterzienser-Ordens erbaut wurde.

Die Architektur der inneren Klosteranlage (Klausur) spiegelt das Ideal des Ordens – Demut, Armut, Einfachheit – baulich wider. Bedingt durch die starken Einflüsse der Reformation, verließ im Jahr 1553 der letzte Abt das Kloster. Die einst geschlossene Klosteranlage, wurde durch mehrfachen Rückbau insbesondere im 18. Jahrhundert geöffnet und ist bis heute allgemein zugängig.

Wesentliche erhaltene Elemente der Klosteranlage umfassen:

  • die Klosterkirche, ein schlichte dreischiffige spätromanische Basilika aus Feldsteinen mit geschichtsträchigen Details wie spätgotischen Glasmalereien, Bronzeglocke aus dem Jahr 1495, Sakramentshaus aus Mitte des 15. Jahrhunderts,
  • der an die Klosterkirche anschließende Westflügel der Klausur (Konversenhaus), ein zweigeschossiger spätromanischer Backsteinbau, in dem sich überwiegend Wirtschafts- sowie Vorratsräume befanden (für Ostflügel (Haupträume) sowie Südflügel (Speisesaal mit Küche) gibt es nur wenige bauliche Überreste), sowie
  • der prächtige Abteikomplex aus dem Spätmittelalter, eine ehrenhofartige Anlage bestehend aus dem Siechenhaus, dem heutigen Pfarrhaus (vermutlich ehem. Abtsküche) und der Neuen Abtei / Abtshaus (einer der bedeutendsten Residenzbauten im norddeutschen Raum).

Die baulichen Relikte der Klostermauer, des Fließkellers oder des Brauhauses sind heutzutage noch in Teilen erlebbar.

Heute ist das Kloster vor allem ein touristischer Anziehungspunkt der Region und in Verbindung mit dem kulturellen Erbe der Webersiedlung auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Ortsteil Zinna. Hervorzuheben ist hierbei das Klostermuseum im ehemaligen Abtshaus der Anlage. Nicht zuletzt trägt auch die Klosterkirche, u.a. als Veranstaltungsort der Sommermusiken zum kulturellen Leben des Ortsteils und der Region bei.

Das bedeutendste und finanziell aufwendigste Vorhaben im Rahmen der Gesamtmaßnahme stellt die umfassende (energetische) Modernisierung und Sanierung der Gebäude Abtshaus und Siechenhaus (> Link zum Bauvorhaben Klostermuseum) dar.

Gut Kaltenhausen

1480: Erstmals wird ein Wirtschaftshof des Zisterzienserklosters Zinna schriftlich erwähnt. Der Wirtschaftshof entwickelt sich in der Folge zum Gutsbezirk Kaltenhausen.

1642: Zum Gutsbezirk Kaltenhausen gehören 52 Hufen Ackerland, 250 Rinder, 50 bis 80 Pferde, 300 Schweine und mehrere Gärten.

1764: Vom Gutsbezirk Kaltenhausen werden 440 Morgen (110 Hektar) zur Errichtung der Webersiedlung abgetrennt.

1832: Das Gut Kaltenhausen wird durch die Familie Bohstedt erworben. Die Familie prägt die bauliche Neugestaltung des Gutshofs.

um 1900: Ein dreiseitiger Wirtschaftshof mit aufwendig gestalteten Wirtschafts- und Stallgebäuden wird auf dem Gutshof errichtet. Ein Schornstein zeugt heute noch von den Resten einer Brennerei. Zudem werden nördlich an den Wirtschaftshof angrenzend vier Gutsarbeiterhäuser gebaut.

1904: Das Gutshaus wird im neubarocken Stil nach Plänen der renommierten Berliner Architekten Cremer und Wolffenstein errichtet.

1929: Der jahrhundertelang selbstständige Gutsbezirk wird nach Kloster Zinna eingemeindet.

1950: Die VEG Kaltenhausen wird gegründet. Das Gutshaus dient in den ersten Jahren als Schule und Lehrlingswohnheim. Der Gutshof wird u.a. als Rinderzuchtanlage weiterhin landwirtschaftlich genutzt. von 1950 bis 2002: Das Gutshaus wird zunächst als polytechnische Oberschule, dann als Grundschule genutzt. Zu diesem Zweck wird im zugehörigen Gutspark eine Turnhalle errichtet. Nach der politischen Wende 1989 / 1990 steht das Gebäude zeitweise leer.

2004: Das zum damaligen Zeitpunkt stark sanierungsbedürftige Gutshaus und der Gutspark wird durch die derzeitigen Eigentümer, die Familie Gröhn, erworben. Seitdem ist das Anwesen aufwendig saniert worden.

2014: Die Stadt Jüterbog beschließt die Ausweitung des räumlichen Geltungsbereiches der Erhaltungssatzung auf einen Teilbereich des Gutshofs. Ziel ist die Sicherung der historischen Bausubstanz sowie mittelfristig auch eine nachhaltige Folgenutzung der Wirtschafts- und Stallgebäude.

2020: Mehr als 30 Jahre ist das Gut Kaltenhausen als Wanderpokal von Eigentümer zu Eigentümer gereicht worden. Die Havelinvest beendete diesen Zustand und erwarb das Gut.

2021/2022: Bereits im Herbst 2021 konnte für den 1. Bauabschnitt der Bauantrag gestellt und im Frühjahr 2022 mit dem Bau von Wohnungen begonnen werden.