„Kulturelles Zentrum – Das Kulturquartier Mönchenkloster“
Eine der wichtigsten Entscheidungen für die nachhaltige Stärkung der Altstadt stellt das Projekt „Kulturquartier Mönchenkloster“ dar. Neben dem spätgotischen Rathaus, der Nikolaikirche sowie den erhaltenen Teilen der Stadtbefestigung zählt die Klosteranlage zu den bedeutenden Kulturdenkmälern im Land Brandenburg. Das im Jahr 2000 durch Mittel der Europäischen Union geförderte Konzept hatte zum Ziel, mit der Sanierung und Umnutzung des Komplexes Möchenkloster die kulturhistorischen Potentiale Jüterbogs zu bündeln und den historischen Ort zu einem exponierten, über die Region hinaus ausstrahlenden kulturellen und touristischen Anziehungspunkt zu machen. Die Realisierung des Vorhabens, das die Nutzungen von
- Bibliothek
- Museum
- Theater- und Konzertstätte
- Stadtinformation
- Vereinsräumen sowie
- kulturhistorisches Archiv
in einem Komplex zusammenfasst, erfolgte in den Jahren 2001 – 2005. Mit insgesamt 6,4 Mio. Euro Gesamtkosten ist es nicht nur das größte, sondern auch ehrgeizigste Einzelvorhaben in Jüterbog. Die mutige Entscheidung der Stadtverordneten, das Mönchenkloster zu einem Schlüsselbaustein der Stadtentwicklung zu machen, wurde durch den hohen Anteil an öffentlicher Förderung erst ermöglicht, der sich als Fördermix aus verschiedenen Töpfen (Städtebauförderung, Kulturinvestitionsprogramm, Mittel des Kreises) zusammensetzt. Mit gutem Recht wird man von der Gunst des richtigen Zeitpunktes sprechen müssen, die diesem Vorhaben zur Umsetzung verholfen hat. Mit der städtebaulichen Aufwertung – insbesondere des Vorplatzes an der Mönchenstraße – erhält das Quartier eine seiner Bedeutung angemessene Einbindung in den Stadtraum. Insgesamt genommen ist das Gelingen des Projektes ein Glücksfall, der den Altstadtkern um eine Attraktion reicher macht.
